Wärme und Strom aus der Heizzentrale

Klinik Rabenstein in Nidda Bad Salzhausen setzt auf Kleinkraftwerk

In der Reha-Klinik Rabenstein in Nidda Bad Salzhausen modernisieren die Stadtwerke Gießen derzeit die Heizanlage und optimieren sie in puncto Effizienz.

Nidda Bad Salzhausen. Ab Herbst 2011 versorgt ein hocheffizientes Blockheizkraftwerk (BHKW) die Reha-Klinik Rabenstein in Nidda Bad Salzhausen mit Wärme und Strom. Derzeit stellen die Stadtwerke Gießen die Heizzentrale auf die neue Technik um und modernisieren das gesamte Heizsystem. Dazu gehört etwa, die Verteilung der Wärme im Haus zu optimieren. „Vor dem Umbau haben wir zunächst untersucht, wodurch sich die Effizienz der Anlage steigern lässt. Eine solche Analyse und eine umfassende Planung bilden immer die Grundlage“, erklärt Christian Launhardt, Projektleiter bei den SWG. Das angepeilte Ziel: Nach der Fertigstellung soll der Primärenergieverbrauch um etwa 30 Prozent sinken. Für Thomas Bruschinsky, Geschäftsführer der HKB-Klinik GmbH & Co. Klinik Rabenstein KG, ein ökologischer und ökonomischer Vorteil: „Dadurch reduzieren sich nicht nur unsere Energiekosten. Dank der neuen Technik leisten wir auch einen erheblichen Beitrag, die CO2-Emissionen zu verringern.“

BHKW sorgt für effizientere Energieversorgung

Der Einsatz des Blockheizkraftwerks ist entscheidend für die Einsparung. Wann immer es Wärme zum Heizen oder zur Warmwasserbereitung produziert, erzeugt es gleichzeitig auch Strom. Im Fachjargon nennt sich dieses Prinzip Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Die Betreiber der Reha-Klinik werden den gesamten Strom nach dem Umbau selbst nutzen, rund 218000 Kilowattstunden pro Jahr. Da die 100 Kilowatt (kW) thermische Leistung des BHKW zu Spitzenlastzeiten nicht ausreichen, installieren die Techniker der Stadtwerke Gießen zusätzlich zwei Erdgasbrennwertkessel. Diese verfügen über eine Wärmeleistung von rund 800 kW und sorgen dafür, dass im Winter und während der Morgenstunden immer ausreichend Heizenergie und Warmwasser bereitstehen.

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