Wärme für 75 Wohnungen

Wohnungsbaugenossenschaft Horlofftal eG baut auf zentrale Energieerzeugung von den SWG

Die Stadtwerke Gießen bauen in der Leipziger Straße in Polheim eine zentralen Energieversorgung für fünf Wohnhäuser mit insgesamt 75 Wohnungen.

Gießen/Pohlheim. „Bei der Energiewende wird die effiziente und zentrale Energieerzeugung vor Ort eine entscheidende Rolle spielen“, davon ist Ralf Irmler von der Wohnungsbaugenossenschaft Horlofftal eG in Hungen überzeugt. Bereits Ende dieser Woche beginnen die Arbeiten an einem entsprechenden Wohnungsbauprojekt der Genossenschaft in Pohlheim. Dort hat die Wohnungsbaugenossenschaft Horlofftal die Stadtwerke Gießen mit der zentralen Energieversorgung für fünf Wohnhäuser mit insgesamt 75 Wohnungen in der Leipziger Straße und dem Asterweg beauftragt. „Wir werden hier die alten Heizungen in jedem einzelnen Haus durch eine einzige gemeinsame Energiezentrale mit einem Erdgas-Brenntwertkessel und einem Blockheizkraftwerk ersetzen. Das sollte eine Energieeinsparung von mindestens 30 Prozent realisieren“, sagt Energieberater Thimo Rieger von den SWG.

Durch eine Wärmetrasse, deren Bau bereits diesen Freitag beginnt, soll die Energiezentrale künftig von einem Gebäude aus alle anderen Häuser sparsam mit Wärme versorgen. Der nebenbei produzierte Strom wird in das allgemeine Stromnetz eingespeist. Die effiziente Erzeugung der Heizenergie vor Ort sowie die Doppelnutzung des eingesetzten Energieträgers für Wärme- und Stromerzeugung gleichzeitig vermeidet unnötige CO2-Emissionen und schont so Umwelt und Klima. Dass obendrein zwei der Gebäude energetisch saniert werden, bringt zusätzliche Energieeinsparungen.

Bis Anfang 2012 sollen die Arbeiten an den Energiesystemen abgeschlossen sein. Dann kann die neue Energiezentrale, die rund um die Uhr durch die Mitarbeiter der SWG-Netzleitstelle in Gießen überwacht wird, in Betrieb gehen. „Wir haben uns nach reichlicher Überlegung für die Stadtwerke Gießen als Partner entschieden“, so Ralf Irmler. „Am Schluss zählte für uns vor allem die fachliche und unternehmerische Zuverlässigkeit.“ So hätten die Stadtwerke bereits eine ganze Reihe ähnlicher Projekte erfolgreich umgesetzt. Außerdem habe die Wohnungsbaugenossenschaft so einen Partner aus der Region, den man bereits als zuverlässigen und fairen Energielieferanten kenne. Das schaffe die bei einem Projekt dieser Größenordnung nötige Vertrauensbasis. Schließlich müsse das Blockheizkraftwerk absolut verlässlich arbeiten um wie geplant pro Jahr etwa 250.000 Kilowattstunden Wärme und 140.000 Kilowattstunden Strom zu erzeugen.

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