SWG im Einsatz für die Feuerwehren des Landkreises

Sina Volbrecht (2. v.l) und Stephanie Orlik (3. v.l.) von den Stadtwerken Gießen übergeben den symbolischen Spendenscheck an Michael Weber (links), Horst Münch (2. v.r.) und Frank Müller (rechts) vom Kreisfeuerwehr- verband Gießen.

Am 15. Juni übergaben die Stadtwerke Gießen (SWG) dem Kreisfeuerwehrverband Gießen e.V. einen Brand-Demonstrationscontainer. Die SWG hatten den Container in 220 Arbeitsstunden ausgebaut und für den Einsatz bei öffentlichen Veranstaltungen hergerichtet.

Ein defekter Wasserkocher oder eine überhitzte Friteuse können sich leicht in einen Brandherd verwandeln. Fangen sie einmal Feuer, greifen die Flammen oft rasant um sich und entzünden Gardinen, Möbel sowie Teppiche. Horst Münch, am vergangenen Samstagmittag noch in seiner Funktion als 1. Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Gießen, bei der Übergabe des Brand-Demonstrationscontainers anwesend, erläuterte: „Wer einige Grundregeln beherzigt, kann das Risiko eines Feuers in den eigenen vier Wänden minimieren. Tritt der Ernstfall aber doch einmal ein, ist richtiges und schnelles Handeln gefragt.“ Wo versteckte Gefahren lauern und wie Mieter oder Hauseigentümer im Brandfall reagieren sollten, können die freiwilligen Feuerwehren des Landkreises Gießen künftig anschaulich zeigen. Am 15. Juni überreichten die Patinnen Stadtwerke Gießen (SWG) Stephanie Orlik aus der Abteilung Marketing & Vertrieb SWG und Sina Volbrecht, Auszubildende zur Elektronikerin für Betriebstechnik, einen sogenannten Brand-Demonstrationscontainer und einen symbolischen Spendenscheck an Horst Münch, Michael Weber, seit einigen Tagen 1. Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Gießen, und Frank Müller, Schriftführer des Kreisfeuerwehrverbandes – das vierte Highlight der 75 guten Taten im Jubiläumsjahr der SWG.

Ernstfall anschaulich zeigen
Das Innere der großen roten Stahlbox kann künftig nach Belieben wie ein typisches Wohn- oder Kinderzimmer eingerichtet werden. Anhand einer umgekippten Kerze oder einer explodierenden Sprühdose lässt sich wirklichkeitsgetreu zeigen, wodurch ein Wohnungsbrand entsteht und was in den Minuten nach dem Ausbruch geschieht. Horst Münch versprach nach der Übernahme: „Den Brand-Demonstrationscontainer werden wir künftig allen freiwilligen Feuerwehren des Landkreises für Veranstaltungen zur Verfügung stellen.“
Der Wunsch, einen Demonstrationscontainer in Dienst zu nehmen, bestand bei den Feuerwehren aus der Region schon seit längerer Zeit. Über die Basis zum Bau des Containers – ein entsprechendes Stahlgerüst – verfügte die freiwillige Feuerwehr Buseck sogar. Allerdings war allen Verantwortlichen klar: Es steht ein aufwendiger Um- und Ausbau mit hohem finanziellem und zeitlichem Aufwand an. „Wir haben oft zusammengesessen und überlegt, wie wir die Aufgabe stemmen“, erläuterte Michael Weber. Sina Volbrecht, selbst Mitglied der freiwilligen Feuerwehr Trohe, sowie Stephanie Orlik wussten davon. „Im Rahmen unseres Wettbewerbs ‚Feuerwehr der Zukunft’ stehe ich regelmäßig in Kontakt mit den Feuerwehren des Landkreises und erfuhr so auch von den Plänen“, erklärte Stephanie Orlik. Gemeinsam mit Sina Volbrecht schlug sie daher den Ausbau des Containers als eine der 75 guten Taten vor. Während der vergangenen Wochen und Monate richtete das Team um Stephan Walter, Schlossermeister bei den SWG, und um Ralf Schlesinger, Leiter des Werkstattbereichs bei den SWG, das Stahlgerüst her und verkleidete es mit Metallplatten. Michael Hamisch übernahm anschließend die Lackierarbeiten. „Unsere Abteilung Technische Services hat rund 220 Stunden in das Projekt investiert. Auf das Ergebnis sind wir stolz und wir freuen uns, den Feuerwehren damit einen guten Dienst erweisen zu können“, unterstrich Ralf Schlesinger.
Nach der Fertigstellung des Containers stand noch an, das Innere mit Möbeln zu bestücken. Eine Aufgabe, bei der die Patinnen der guten Tat Sina Volbrecht und Stephanie Orlik die freiwilligen Feuerwehren unterstützten. „Ohne die Hilfe der Stadtwerke, die ihr technisches Know-how und eine hohe Zahl an Stunden zur Verfügung gestellt haben, würde heute womöglich noch immer lediglich das Stahlgerüst bei der freiwilligen Feuerwehr Buseck stehen. Für ihren Einsatz ein großes Danke an die SWG“, sagte Frank Müller.

Konzern

Zurück