Strompreise steigen zum 1. April; Gas- und Fernwärmepreise bleiben stabil

Die Preissteigerung auf dem Strommarkt macht auch vor Gießen nicht halt. So müssen sich die Stromkunden der Stadtwerke Gießen AG (SWG) zum 1. April 2005 auf eine Erhöhung der Preise einstellen. Nachdem das Unternehmen bereits im Februar eine Erhöhung für seinen Stromliefervertrag PowerPack Private angekündigt hatte, steht jetzt auch der neue Preis für den Allgemeinen Tarif fest. Der Arbeitspreis des Allgemeinen Tarifs steigt um 0,43 Cent pro Kilowattstunde (Ct/kWh) auf 16,73 Ct/kWh brutto. Der Grundpreis, der sich aus Leistungspreis und Verrechnungspreis zusammensetzt, steigt um 4,20 EUR auf 59,30 EUR/Jahr brutto.Die Preissteigerung am konkreten Beispiel: Ein durchschnittlicher Haushaltskunde mit einem jährlichen Stromverbrauch von 2.850 kWh zahlt künftig 536,11 EUR/Jahr, das sind 16,46 EUR/Jahr oder 1,37 EUR/Monat mehr als bisher. Bei diesem Kunden entspricht das einer Preissteigerung von 3,17 Prozent.Manfred Siekmann, Vorstandsvorsitzender der SWG, zu den Hintergründen der Preiserhöhung: „Auch wir sind beim Einkauf von Strom Kunde und dadurch abhängig von den Beschaffungskosten für Strom am Markt. Diese Beschaffungskosten sind im vergangenen Jahr erheblich gestiegen. Wie jeder andere Marktteilnehmer auch müssen wir diese Mehrkosten an unsere Kunden weiterberechnen.“ Ein weiterer Grund für die Preiserhöhung sind die gestiegenen Kosten durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz. Insgesamt entfallen rund 40 Prozent des Brutto-Strompreises auf Steuern und Abgaben, auf die die SWG keinen Einfluss haben.„Im Gegensatz zu den meisten unserer Mitbewerber erhöhen wir unsere Strompreise erst zum 1. April und nicht bereits zum 1. Januar 2005, also ein Vierteljahr später. Zeit, in der unsere Kunden bares Geld gespart haben“, so Manfred Siekmann über den Zeitpunkt der Preiserhöhung. „Auch nach dieser Preiserhöhung bleiben wir einer der günstigsten Stromanbieter in Hessen.“Eine positive Nachricht für die Tarifkunden von Gas und Fernwärme: hier bleiben die Preise bis Ende September 2005 stabil.

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