Stadtwerke planen Preisanpassung beim Strom

Neue Strompreise ab April, Gas und Fernwärme bleiben unverändert

Kunden, die von den Stadtwerken Gießen AG (SWG) Strom beziehen, müssen mit neuen Preisen zum 01. April 2005 rechnen. Bereits zum Jahresbeginn war der Trend zu steigenden Preisen in der Stromversorgung spürbar. Die meisten der mehr als 900 Versorger Deutschlands hatten bereits Anfang des Jahres ihre Strompreise erhöht. Ab April erhöhen auch die SWG die Preise für Stromkunden, die den Stromlieferungsvertrag PowerPack Private nutzen. Der Arbeitspreis bei einem Jahresverbrauch bis 6.387 Kilowattstunden (kWh) erhöht sich um 0,9 Ct/kWh auf 15,35 Ct/kWh (brutto). Der Grundpreis bleibt konstant und beträgt 99 Euro im Jahr. Bei höherem Verbrauch kostet die Kilowattstunde ab April 16,90 Ct/kWh (brutto) statt zur Zeit 16,00 Ct/kWh, der Grundpreis entfällt dann. Der durchschnittliche PowerPack-Kunde mit einem Stromverbrauch von 4.500 Kilowattstunden im Jahr zahlt künftig 3,38 Euro im Monat mehr oder 5,4 Prozent.Für den Allgemeinen Tarif planen die Stadtwerke ebenfalls zum 01. April eine Preiserhöhung. Die vorgesehene Preiserhöhung der SWG liegt zur Zeit dem hessischen Wirtschaftsministerium zur Genehmigung vor. Die SWG veröffentlichen die Preise, sobald diese genehmigt sind. Diese Erhöhung wird sich im Rahmen zwischen 3 und 4,5 Prozent bewegen und damit auch wettbewerbsgerecht sein.Da der Sonderpreis PowerPack nicht vollkostendeckend war, wurde er etwas stärker angepasst. Der Vorstandsvorsitzende der SWG, Manfred Siekmann, hob hervor, dass zahlreiche Mitbewerber bereits zum Jahresbeginn die Strompreise angehoben hatten. Die SWG-Kunden haben somit gegenüber vielen anderen drei weitere Monate Preisstabilität erfahren und sparten somit insgesamt 550.000 Euro. Möglich wurde, so Siekmann, diese Preiskonstanz insbesondere durch das Know-How des Versorgers in Sachen Energieeinkauf.„Erfreulicherweise können wir die Gas- und Fernwärmepreise trotz etwas steigender Gasbezugspreise noch bis Ende September stabil halten,“ berichtete Siekmann, dem man die Freude, dass er diese gute Nachricht verkünden konnte, deutlich ansah.

Konzern

Zurück