Stadtwerke bauen SWG-Kundenzentrum für besseren Kundenservice um

Die SWG erweitern ab März 2011 ihr infoZentrum am Gießener Marktplatz. Ein zusätzliches Geschoss soll mehr Raum für Kunden, Mitarbeiter und Service bieten. Eine ausführliche Vorstellung des Projektes fand gestern in der Hauptverwaltung der SWG statt; mit dabei waren neben dem technischen Vorstand, Reinhard Paul, die Gießener Architekten Gesine Schmidt und Matthias Weismüller, außerdem von den SWG der Leiter der Abteilung Technische Services Klaus Etzelmüller, die Leiterin der Mobizentrale Anne Müller-Kreutz, der Leiter der Energieberatung und des Kundenservices Michael Rösner.

Bei mittlerweile 100?000 Kundenkontakten jedes Jahr ist das infoZentrum als erste Anlaufstelle für Fragen zu Energiethemen und Nahverkehr an seine Kapazitätsgrenzen gestoßen. Lange Warteschlangen soll es nach dem Umbau dann nicht mehr geben, dafür aber zusätzliche Freiräume und somit mehr Diskretion in der Kundenberatung. „Das neue Geschoss wird nicht nur diese  Probleme lösen, es wird auch dafür sorgen, dass sich das Gebäude besser in die Reihe der es umgebenden Fassaden eingliedert und der Gießener Marktplatz damit insgesamt etwas einheitlicher wirkt“, erläutert Klaus Etzelmüller, der bei den SWG den Umbau des Gebäudes zusammen mit der Gießener Architektin Gesine Schmidt von schmidt|weismüller Architekten plant. Wichtig ist vor allem, dass sich die verschiedenen Abteilungen nun keine Stockwerke mehr teilen müssen, was mehr Platz für die Beratungsarbeit mit den Kunden einräumt. Auch energetisch möchten die Stadtwerke Gießen mit dem Gebäude auf der Höhe der Zeit sein. „Wir raten unseren Kunden häufig zu energiesparenden Maßnahmen am Bau, da müssen wir natürlich selbst auch auf der Höhe der Zeit sein. Darum werden wir das Gebäude gemäß den aktuellen Kriterien der Energieeinsparverordnung energetisch aufwerten“, verspricht Klaus Etzelmüller.

Der SWG-Vorstand Reinhard Paul sieht die Erweiterung des infoZentrums im Herzen von Gießen als klares Bekenntnis für einen servicebetonten und vor allem fairen Ansatz in der regionalen Energieversorgung: „Wir schnüren mit unseren kostenlosen Energieberatungen, Ausstellungen und der engen Verzahnung mit dem Nahverkehrsangebot in der Summe ein Paket, das kein anderer Wettbewerber in Gießen anbieten könnte.“ Die SWG bieten in ihrem Kundenzentrum ein umfassendes Energiesparberatungsangebot für alle SWG-Kundinnen und Kunden an. Neben dem Verleih von Strommessgeräten und der darauf abgestimmten Einsparberatung organisieren die Fachleute der SWG im Rahmen ihres Energiedienstleistungsangebotes enerGIeßen auch die Optimierung von Heizungsanlagen für ihre Kunden aus einer Hand. Langfristig sollen diese Dienstleistungen weiter  ausgebaut werden. „Wir können dank unseres infoZentrums die Probleme unserer Kunden direkt vor Ort lösen, einfach darum, weil wir auch wirklich vor Ort sind und eben nicht nur eine Nummer im Telefonbuch darstellen“, erklärt Reinhard Paul die Vorteile des personell aufwendigen Beratungskonzepts. Auch im Bereich der Mobilität passe man das SWG-Kundenzentrum der gestiegenen Nachfrage seitens der Fahrgäste durch ein größeres Raumangebot im Erdgeschoß an. Hier erhalten Kunden auch in Zukunft kostenlose Verbindungsauskünfte und können sich umfassend über das Fahrkartensortiment für Gelegenheitsfahrer oder den Abschluss eines Jahreskartenvertrages zu günstigen Konditionen beraten lassen.

Für ein echtes Stadtwerk mit tiefer regionaler Verwurzelung sei diese Beratungskompetenz nicht nur strategisch der richtige Weg, sondern letztendlich auch eine Verpflichtung gegenüber der Bevölkerung. In einer komplexer werdenden Welt dürfe man die Menschen nicht mit ihren Schwierigkeiten allein lassen, sondern müsse ihnen konkretes Fachwissen liefern und Hilfestellungen bieten – etwa um mit langfristig steigenden Energiepreisen klarzukommen. Die immense Anzahl der Kontakte im infoZentrum belege, wie hoch das Beratungsbedürfnis derzeit sei. Die Stadtwerke würden zwar ihrerseits ständig Energieeinkauf und Eigenerzeugung verbessern, aber die andere Hälfte der Möglichkeiten liege in der Energiekompetenz der Verbraucher selbst. Hier setze das ganz wesentlich vom infoZentrum getragene Beratungskonzept der SWG an. Deshalb sei die Erweiterung des Gebäudes ein Hauptanliegen der SWG für 2011.

Die Baumaßnahme am SWG-infoZentrum ist auf rund 18 Monate angelegt und damit zu umfangreich, als dass sich diese während des laufenden Betriebes realisieren ließe. Aus diesem Grund verlegen die Stadtwerke Gießen die verschiedenen Abteilungen – und damit auch die Kontaktstellen für Kunden – vorübergehend in andere Gebäude: Mobilitätszentrale und Kundenberatung finden ab 17. Januar in den Räumen der ehemaligen Verkaufsstelle des Gießener Anzeigers in der Schulstraße 7 Platz. Es gelten auch weiterhin die Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr sowie Samstag von 9 bis 14 Uhr. Die Mobilitätszentrale ist unter der Telefonnummer 0641 708-1400 oder per E-mail unter mobizentrale@stadtwerke-giessen.de erreichbar. Die Energieberatung zieht derweil in die früheren Büroräume der Barmer Ersatzkasse am Marktplatz 8 um und steht dann dort ab 19. Januar den Kunden zur Verfügung. Gleich bleibt in jedem Fall die Kontaktmöglichkeit: Die Energieberater sind nach wie vor unter Telefon 0641 708-1177 oder per Mail unter energieberatung@stadtwerke-giessen.de erreichbar.

Hier finden Sie eine Präsentation mit Fotos und Plänen.

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