Schulung für Defibrillatoren

Kreisverwaltung, Rettungsdienste, Feuerwehr und SWG setzen auf Nummer sicher

Der Landkreis Gießen und die Stadtwerke Gießen AG (SWG) unterstützen gemeinsam mit den hiesigen Rettungsdiensten sowie den Feuerwehren die Aktion Herz-Retter mit dem Ziel, die Region mit sogenannten Defibrillatoren (AED – Automatisierter Externer Defibrillator) flächendeckend auszustatten. Die Kreisverwaltung hat bereits eines der Geräte am Service Punkt installiert und weitere werden noch folgen. Auch die SWG haben bereits seit Mai diesen Jahres ein AED im Badezentrum Ringallee im Einsatz und werden in Kürze ein weiteres im SWG-infoZentrum am Marktplatz und in der Hauptverwaltung in der Lahnstraße installieren.Ein weiterer DEFI befindet sich zum Schutz der Atemschutzgeräteträger während der Ausbildung auf der Atemschutzübungsanlage bei der Berufsfeuerwehr Gießen.Um das lebensrettende Gerät im Ernstfall auch gekonnt einzusetzen und damit Leben zu retten, fanden dieser Tage erste Schulungen statt. Insgesamt wurden 30 Mitarbeiter der Kreisverwaltung, der Gießener Berufsfeuerwehr und der SWG von den Akteuren der Herz-Retter-Aktion für den Einsatz fit gemacht. Bei den Stadtwerken zeigten Dr. Klaus Döring, Notarzt Martin Caspari sowie Sabine Gräf-Brosche und Anne Bietz den Teilnehmern welche Maßnahmen getroffen werden müssen. Damit frischten sie zugleich die lebensrettenden Sofortmaßnahmen der interessierten Gäste auf. Nachdem der Helfer im Ernstfall die Rettungskräfte alarmiert (Notrufnummer: 112) und sich einen Überblick über den Zustand des Patienten verschafft hat, verlangt es die Situation eventuell das AED anzuwenden. Mit Defibrillatoren wird das lebensgefährliche Kammerflimmern des Herzens unterbrochen, dass bei etwa 90 Prozent aller Menschen mit plötzlichem Herz-Kreislauf-Stillstand auftritt. Ursache ist oft ein Herzinfarkt. Nur ein gezielt ausgelöster Elektroschock kann den gestörten Herzrhythmus wieder in Takt und das Herz somit zum Schlagen bringen. Das Gerät lässt sich einfach bedienen. Einfach einschalten, Elektroden beim Patienten anbringen und die Anweisungen des Geräts befolgen. Keiner braucht befürchten mit der Anwendung des AED etwas falsch zu machen. Denn der Elektroschock wird nur dann ausgelöst, wenn das Gerät tatsächlich ein Herzkammerflimmern festgestellt hat. Je schneller der Defibrillator eingesetzt wird, desto größer sind die Überlebenschancen für den Betroffenen.

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