Rutschen erlaubt in der Kita „Kinderhaus“

SWG-Pate Thomas Nuhn (links) überreicht den Spendenscheck an Susanne Lenzen, stellvertretende Leiterin der Kita (2. v. l.), und Kita-Leiterin Andrea Umlauff (rechts). Die Tochter des Paten (2. v. r.) unterstützt ihren Vater bei der Übergabe.

Die Kindertagesstäte „Kinderhaus“ in Langgöns hat eine neue Röhrenrutsche aufgestellt. Bei der Finanzierung des Spielgeräts halfen die Stadtwerke Gießen der Einrichtung.

Drei Jahre lang schauten die Mädchen und Jungen der Kindertagesstätte „Kinderhaus“ in Langgöns sprichwörtlich in die Röhre. Denn die alte Röhrenrutsche auf dem Gelände der Einrichtung durften sie seit langer Zeit nicht mehr benutzen. „Nur noch ansehen war erlaubt“, sagt Andrea Umlauff, seit 2003 Leiterin der Kita. Der Grund: Im Kunststoff hatten sich bereits Risse gebildet und die Verschraubung hätte sich jederzeit lösen können. So entsprach das in die Jahre gekommene Spielgerät nicht mehr den TÜV-Auflagen. „Insgesamt betreuen wir 105 Kinder zwischen einem und sechs Jahren. Den Kleinen immer wieder sagen zu müssen, ‚Nein, ihr dürft nicht rutschen’, war keine Dauerlösung“, schildert die Kita-Leiterin.
Ein neues Spielgerät musste her. Doch aufgrund knapper finanzieller Mittel ließ sich dieser Wunsch nicht so einfach erfüllen. Die Kita richtete also ihre Budgetplanung auf die kostspielige Anschaffung aus und fragte nach Unterstützung. Thomas Nuhn, der seit 23 Jahren bei den Stadtwerken Gießen in der Abteilung Nahverkehr als Busfahrer arbeitet, erfuhr von den Plänen. Seine Tochter besucht die Kindertagesstätte seit einem Jahr. „Mein erster Gedanke: ‚Da sollten wir unbedingt aktiv werden.’ Deshalb habe ich die Kita für die 75 guten Taten während unseres Jubiläumsjahrs vorgeschlagen“, erklärt der SWG-Mitarbeiter.
Am Mittwoch, den 21. August überreichte er einen Spendenscheck über 500 Euro an die Kita-Leiterin Andrea Umlauff und die stellvertretende Leiterin Susanne Lenzen. „Wir sind begeistert, dass alles so schnell geklappt hat und wir die Rutsche noch in diesem Sommer einweihen können“, freute sich Andrea Umlauff. Bereits einige Zeit vor der Scheckübergabe war das Spielgerät angeliefert worden und Thomas Nuhn half dabei, das Fundament zu gießen sowie die Röhre anzubringen. In Kürze soll noch die Auslaufzone erweitert werden. Susanne Lenzen bedankte sich für den tatkräftigen Einsatz und war sich sicher: „Sobald die Kinder auf die Rutsche dürfen, wird das neue Spielgerät bestimmt zur Hauptattraktion, wenn wir nach draußen zum Spielen gehen.“

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