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Feuerwehrmann und Rechtsanwalt Jens Richmann klärt über juristische Aspekte von Pressearbeit auf.

Feuerwehrmann und Rechtsanwalt Jens Richmann klärt über juristische Aspekte von Pressearbeit auf.

In puncto Öffentlichkeitsarbeit gut gerüstet – das gilt für die Presseverantwortlichen und Führungskräfte der Feuerwehren aus der Region. Am Samstag, den 22. März informierten sie sich bei einem Fachseminar des Kreisfeuerwehrverbandes Gießen und der Stadtwerke Gießen zum Thema „Grundlagen der Pressearbeit für Feuerwehren“.

Ob bei Rettungs- und Brandeinsätze, bei Übungen oder sonstiger ehrenamtlicher Tätigkeit –mit ihrem Handeln stehen die Helfer der freiwilligen Feuerwehren stets im Fokus der Öffentlichkeit. Es besteht kaum ein Unterschied zu anderen Rettungskräften wie Polizei oder Rotem Kreuz. Im Gegensatz zu diesen Institutionen fehlt es den freiwilligen Feuerwehren jedoch oft an einer professionellen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Anfragen von Rundfunk und Presse beantworten, Stellungnahmen abgeben, Mitteilungen schreiben, Präsenz in den Sozialen Medien zeigen – all das übernehmen die Ehrenamtlichen in ihrer Freizeit. Für Verantwortliche ohne den entsprechenden beruflichen oder fachlichen Hintergrund ist das keine leichte Aufgabe.
„Kaum etwas beeinflusst die Wahrnehmung der Menschen so stark wie die Medien. Umso wichtiger ist eine gute und effektive Öffentlichkeitsarbeit – gerade für die freiwilligen Feuerwehren, die einen bedeutenden Beitrag für das Leben hier in der Region leisten. Bei dieser Aufgabe unterstützen wir die ehrenamtlichen Helfer“, versichert Michael Weber, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes (KFV) Gießen.

Seminar mit hochkarätigen Dozenten
Gemeinsam mit dem langjährigen Partner Stadtwerke Gießen (SWG) organisierte der KFV ein eintägiges Seminar mit dem Schwerpunkt „Grundlagen der Pressearbeit“, zu dem alle Verantwortlichen sowie Führungskräfte der Feuerwehren aus der Region ins Hauptgebäude der SWG eingeladen waren.
Zu den bedeutenden Elementen einer professionellen Öffentlichkeitsarbeit gehört nicht nur, Mitteilungen zu verfassen, den Kontakt zu Journalisten zu pflegen und in Krisensituationen zu kommunizieren. Ebenso relevant und oftmals vernachlässigt: das Thema Medienrecht. Deshalb ging Jens Richmann, Stellvertretender Vorsitzender des KFV, zu Beginn des Seminars auf Pflichten, auf Möglichkeiten und lauernde Fallstricke der Öffentlichkeitsarbeit ein. Constanze Schleenbecker-Büttner, Journalistin beim Hessischen Rundfunk und Kommunikationstrainerin referierte über Krisenkommunikation aus Sicht der Medien. Zeitungsredakteur Norbert Schmidt sprach über die Methoden der Pressearbeit. Beim Vortrag von Stefan Thörner, Pressesprecher und Leiter des Teams für Öffentlichkeitsarbeit der Freiwilligen Feuerwehr Stadt Lich, stand die Arbeit von Pressesprechern bei freiwilligen Feuerwehren auf der Agenda. Über die Krisenkommunikation aus Sicht eines Unternehmens klärte SWG-Unternehmenssprecherin Ina Weller die Anwesenden auf. Sie betonte zudem: „Den Stadtwerken Gießen ist es ein wichtiges Anliegen, den freiwilligen Feuerwehren als Partner zur Seite zu stehen. Wir freuen uns, die Zusammenarbeit auf diesem Weg auszubauen und unsere Erfahrungen zu teilen.“
Die Teilnehmer konnten sich so innerhalb eines Tages einen umfassenden Überblick zum Umgang mit den Medien verschaffen und sich für ihre Aufgaben als PR-Ansprechpartner rüsten.

Konzern

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