Neue Nisthilfen für Meister Adebar

Dieter Wiesner und Ulrich Frank, beide Vogelschutzverein Großen-Buseck, und Hans-Peter Münch von den Stadtwerken Gießen.

Die Störche können kommen: Die Stadtwerke Gießen kooperieren mit dem Naturschutzbund sowie dem Vogelschutzverein Großen-Buseck und stellen zwei weitere Nistplattformen für Störche auf.


Die Stadtwerke Gießen (SWG) engagieren sich weiter im Storchenschutz. In Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbund (NABU) Gießen und dem Vogelschutzverein Großen-Buseck errichtete das Unternehmen zwei neue Nistplattformen. Mit Bagger, Ladekran und Hubsteiger rückten die Helfer am Mittwoch, dem 9. März an den beiden Standorten an, um die neuen Plattformen aufzustellen.
Die zehn Meter hohen Masten wurden im Beisein von Hans-Peter Münch, Abteilung Netze Energie & Wasser bei den Stadtwerken Gießen, Dieter Wiesner und Ulrich Frank, beide Vogelschutzverein Buseck, sowie Monika Schütz, Reinhold Wiegand und weiteren Mitgliedern der NABU-Gruppe aufgebaut. Die SWG stellen die benötigten Masten zur Verfügung und organisieren deren Errichtung an den ausgewählten Standorten. „Ohne die Unterstützung der Stadtwerke wäre das Projekt nicht umsetzbar“, betont Reinhold Wiegand vom NABU. Insgesamt ist es bereits die neunte Nistplattform, die die SWG in Zusammenarbeit mit den Vogelschutzvereinen und Naturschutzgruppen übernommen haben.

Ideale Niststandorte
Vorangegangene Planungen hatten ergeben, dass die Bedingungen an den Standorten am Grünberger Weg in Großen-Buseck, also im südlichen Teil des Krebsbachtals, sowie in der Gießener Lahnparkstraße – ganz in der Nähe des Parkplatzes der Surfschule Heuchelheim – für die weitere Ansiedlung von Störchen ideal sind. Das Grundstück in Großen-Buseck befindet sich in privatem Besitz, das Gewässergrundstück in Gießen in öffentlichem Besitz. „Seit einigen Jahren hat es die Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON) gepachtet“, erläutert Monika Schütz vom NABU. Nachdem sowohl die HGON als auch die Behörden ihre Unterstützung zugesichert hatten, konnte die Umsetzung des Vorhabens beginnen.

Schutzmaßnahmen greifen
Anfang der 1980er-Jahre war der Weißstorch in Hessen fast ausgestorben. Doch dank intensiver Schutzmaßnahmen nimmt der Bestand der beliebten Glücksbringer inzwischen wieder zu. „Erfreulicherweise gab es 2015 im Kreis Gießen ganze 18 Paare, von denen neun erfolgreich gebrütet haben“, weiß Monika Schütz zu berichten. Und auch Hans-Peter Münch hat schon kurz nach der Errichtung der neuen Storchenplattformen eine gute Nachricht: „Seit einigen Tagen hat sich in der Lahnparkstraße ein weiteres Storchenpaar hier in Mittelhessen niedergelassen.“

EnergieKonzern

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