Nachwuchs im Umspannwerk Ost

18-Tonnen-Lieferung: Das neue Blockheizkraftwerk im Umspannwerk Ost schwebt ein.

Gießen. Die Kinder bringt der Klapperstorch, so heißt es jedenfalls. Bei Blockheizkraftwerken wie denen im Umspannwerk Ost in Gießen weiß man es genauer: Hier hievte bereits Ende vergangenen Monats ein Schwerlastkran das sechs Meter lange und 18 Tonnen schwere „Baby“ an Ort und Stelle. Von den Stadtwerke-Ingenieuren UWE getauft, ist das energieeffiziente Kleinkraftwerk das zweite neue Blockheizkraftwerk dieser Klasse. Schon 2010 hatten die SWG eine Anlage auf dem Gelände des früheren US-Depots installiert. Eine dritte ist in Planung. Sie soll noch dieses Jahr in der Gießener Schlachthofstraße einschweben.

Energie doppelt nutzen

Nach der Anlieferung des schwergewichtigen Nachwuchses im Umspannwerk Ost am Ortsausgang von Gießen Richtung Rödgen müssen die SWG-Ingenieure nun das „Drumherum“ aufbauen: Schornstein, Einhausung, Versorgungs- sowie Energieleitungen und dergleichen mehr. Ist das geschafft, sind die Stadtwerke mit der Installation dieses neuen Blockheizkraftwerks ihrem ehrgeizigen Ziel, ihre Energieerzeugungskapazitäten in den kommenden Jahren deutlich auszubauen, wieder einen Schritt näher gekommen. Mit den kleinen und energiesparenden Kraftwerken wollen sich die SWG sich und ihre Kunden dauerhaft unabhänigiger machen.
„UWE“ ist bereits das zweite von insgesamt sechs geplanten Blockheizkraftwerken, die bis Ende 2012 für die SWG Wärme und Strom erzeugen sollen. Beide Energieformen entstehen dabei in Anlagen mit Kraft-Wärme-Kopplung. Hier wird die eingesetzte Primärenergie immer doppelt und damit letztendlich auch besonders energiesparend und folglich klimaverträglich erzeugt. Bis 2020 wollen die Stadtwerke die Hälfte ihres in Gießen verkauften Ökostroms auf diese Weise selbst erzeugen.

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