Klinik setzt auf Kraft-Wärme-Kopplung

Beim Pressetermin mit SWG-Vorstand Reinhard Paul (rechts) freut sich Marc Engelhard, Geschäftsführer der Vitos Gießen-Marburg gemeinnützige GmbH, über die wirtschaftlichen und ökologischen Vorteile des neuen BHKW.

Klimaschonend und effizient: Diese zwei Attribute gelten für das neue Blockheizkraftwerk auf dem Gelände der Vitos Klinik am Standort Gießen. Die Stadtwerke Gießen (SWG) haben es im vergangenen Jahr installiert und im November 2012 in Betrieb genommen. Seither produziert es nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) jährlich rund 758.000 Kilowattstunden (kWh) elektrische Energie und 2.000.000 kWh Wärme. Den größten Teil davon verbraucht die Klinik selbst, der Überschuss wird ins öffentliche Stromnetz sowie ins Fernwärmenetz der SWG eingespeist.
Seit mehr als 30 Jahren setzen die SWG auf KWK, die laut Matthias Funk, Leiter der Abteilung Fernwärme bei den SWG, eine wichtige Rolle im Zuge der Energiewende spielen kann: „Fotovoltaik- und Windkraftanlagen erzeugen elektrische Energie hoch volatil. Das bedeutet: Sie speisen oftmals zu viel oder zu wenig Strom ein und diese Schwankungen gilt es auszugleichen, um das Stromnetz stabil zu halten. Genau dafür eignen sich BHKW ausgezeichnet. Sie lassen sich bei Bedarf an- und ausschalten und nicht benötigte Wärme können wir in unserem Netz zwischenspeichern.“

Wirtschaftlich und klimaschonend
KWK zählt zu den besonders ökonomischen und ökologischen Arten der Energieversorgung. Denn im Gegensatz zur getrennten Produktion von Strom und Wärme wird die eingesetzte Primärenergie – im Fall der Vitos Klinik die im Erdgas gespeicherte Energie –effektiver genutzt. Aus 100 Kubikmetern Gas mit einem Energiegehalt von etwa 1000 kWh, erzeugt das BHKW 350 kWh Strom und rund 600 bis 630 kWh Wärme.
Der Geschäftsführer der Vitos Gießen-Marburg gemeinnützige GmbH Marc Engelhard freut sich über die gewonnenen ökonomischen und ökologischen Vorteile des neuen Blockkraftheizwerks. „Im Bereich der Energieversorgung gibt es Einsparpotenziale. Eingebunden in unser Gesamtkonzept und eine durchdachte Effizienzstrategie für unser Krankenhaus kann die Kraft-Wärme-Kopplung eine wichtige Rolle spielen “. Markus Riester, Leiter der Abteilung Baumanagement, weist ebenso auf den ökologischen Effekt hin: „Der geringere Verbrauch fossiler Energieträger und der damit verbundene reduzierte Ausstoß von CO2 ist unser Beitrag zur Umweltentlastung und zur Schonung von Ressourcen.

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