Vergangenen Mittwoch nutzten die Stadtwerke Gießen AG (SWG) eine Informationsveranstaltung um Installationsbetrieben Neuerungen der technischen Anschlussbedingungen (TAB) vorzustellen. Der Gießener Energie- und Wasserversorger stellte ebenfalls im Rahmen der Veranstaltung ein ganzheitliches Sicherheitskonzept vor. Der Abteilungsleiter der Gas- und Wasserversorgung der SWG, Diplom Ingenieur Peter Keller und Norbert Pausner, stellvertretender Abteilungsleiter bei den SWG begrüßten die zahlreichen Teilnehmer.
„Dass die technische Sicherheit der öffentlichen Gasversorgung auf hohem Niveau ist, belegt bereits seit Jahren eine Statistik der Deutschen Vereinigung des Gas- und Wasserfaches (DVGW).
Technische Sicherheit ist jedoch zu wichtig, um sich auf diesem positiven Ergebnis auszuruhen,“ erläuterte Peter Keller, Leiter der Gas- und Wasserversorgung der SWG. „Wer heute und in Zukunft im Energiemarkt die Nase vorne haben möchte, sollte offen mit dem Thema Sicherheit umgehen,“ so Keller weiter.
Im Mittelpunkt des Sicherheitskonzeptes für die öffentliche Gasversorgung stand die zielgruppenorientierte Betrachtung der Unfallursachen. Aber nicht nur die Unfallursache, sondern insbesondere Maßnahmen, die Unfälle verhindern oder vermeiden, waren Bestandteil der Veranstaltung. Im Bereich Unfälle unterschieden die Stadtwerke zwischen Vorfällen an eigenen Anlagen und Kundenanlagen.
Ein sogenannter Gasströmungswächter soll als aktive Sicherungsmaßnahme eingesetzt werden. Dieser schließt
bei einem zu hohen Druckverlust selbständig die Gasversorgung.
Die Möglichkeiten der Nutzung von Gasendgeräten im Haushalt stellte Martin Lorenz, Energieberater im infoZentrum der SWG, ebenfalls an diesem Tag dar.
Der Fachvortrag beschrieb die vielfältigen Möglichkeiten rund um den Einsatz von Erdgas. Vom herkömmlichen Gasheizkessel über moderne Brennwertgeräte, Gasgrills oder Heizstrahler, die auf der Terrasse zum Einsatz kommen, bis hin zur Betankung von Erdgasfahrzeugen verdeutlichte die Schulung, welche bedeutende Rolle Gas bereits eingenommen hat.
Weitere Informationen und eine persönliche Beratung können Interessierte montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr und samstags von 9 bis 14 Uhr bei den Energie-Experten im infoZentrum am Marktplatz nutzen.