Fernwärmeausbau im Gießener Norden

Die SWG erschließen die Steinstraße mit Fernwärme und sanieren andere Versorgungsleitungen im Zuge der Baumaßnahme.

 

Der Ausbau der Fernwärme ist ein wichtiger Baustein für den Klimaschutz und damit ein entscheidender Faktor für das Erreichen eines Ziels der Stadt Gießen: der Klimaneutralität bis 2035. Folgerichtig stehen in nächster Zeit einige Baumaßnahmen an, im Rahmen derer die Stadtwerke Gießen (SWG) ihr bestehendes Fernwärmenetz erweitern. Ein Projekt dieses Fernwärmeausbaus beginnt am 5. Mai 2025 in der Steinstraße.

Wie bei solchen Maßnahmen üblich, prüfen die Verantwortlichen bei den SWG im Vorfeld immer akribisch, ob absehbar andere Arbeiten in der betroffenen Straße anstehen, die sich sinnvollerweise im gleichen Zug miterledigen lassen. „Wir sanieren Strom-, Gas- und Wasserleitungen und bei Bedarf die entsprechenden Hausanschlüsse gleich mit“, erklärt Peter Keller, Leiter Netze Energie & Wasser bei den SWG. Dieses Vorgehen spart nicht nur Geld, sondern reduziert auch die mit den Bauarbeiten einhergehenden, unvermeidbaren Unannehmlichkeiten für die Anwohnerinnen und Anwohner. „Wir setzen alles daran, die Eingriffe in den gewohnten Alltag so gering wie möglich zu halten und bitten alle Betroffenen um ihr Verständnis“, ergänzt Peter Keller.

 

Womit ist zu rechnen?

Die Planerinnen und Planer der SWG reduzieren die zu erwartenden Einschränkungen für die Anliegerinnen und Anlieger aber nicht nur mit der beschriebenen Zusammenlegung verschiedener spartenübergreifender Arbeiten, sondern auch mit der Organisation der Maßnahme an sich. Tatsächlich starten die SWG mit dem Abschnitt zwischen dem Asterweg und der Schottstraße. Im Anschluss daran wandert die Baustelle zum nächsten Teilstück zwischen der Schottstraße und der Marburger Straße. „So bleibt zumindest der jeweils andere Abschnitt des Steinwegs befahrbar“, führt Peter Keller weiter aus. Denn für die Dauer der Arbeiten, muss die betroffene Teilstrecke voll für den Verkehr gesperrt werden. Das bedeutet, dass zu dieser Zeit auch die sonst verfügbaren Parkplätze wegfallen. Weil sich die neu zu verlegenden und zu sanierenden Versorgungs- und Hausanschlussleitungen nicht nur unter der Fahrbahn befinden, wirkt sich die Baumaßnahme auch abschnittsweise auf den Gehweg aus, der deshalb nur eingeschränkt nutzbar ist.

Im Bereich der Marburger Straße selbst verhält es sich ein wenig anders. Auch hier kommt es für Fußgängerinnen und Fußgänger bisweilen zu Einschränkungen. Die Baustelle erfordert aber keine Vollsperrung der Fahrbahn. Abhängig vom Fortschritt der Arbeiten wird der Verkehr auf Höhe der Einmündung der Steinstraße bei Bedarf über eine Spur geführt – sowohl stadtein- wie stadtauswärts.

 

Selbstverständlich haben die Verantwortlichen dafür gesorgt, dass ansässige Unternehmen durchgehend erreichbar für Liefer- und Firmenfahrzeuge sind und Umleitungen ausgeschildert. Stand heute sollen die Arbeiten bis Ende Dezember abgeschlossen sein.

 

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