Erleben, wo das Trinkwasser herkommt

Von links: Peter Keller, Leiter Netze Energie und Wasser bei den Stadtwerken Gießen, Manfred Hessler, ehemaliger Ortsvorsteher von Queckborn, Frank Ide, Bürgermeister der Stadt Grünberg, Matthias Funk, technischer Vorstand der Stadtwerke Gießen, Ina Weller, Unternehmenssprecherin der Stadtwerke Gießen
Das historische Gebäude des Wasserwerkes in Queckborn, Inbetriebnahme 1894
Zahlreiche Interessierte kamen am vergangenen Sonntag zu Besuch und verbrachten einige Zeit im Wasserwerk.

125 Jahre Wasserwerk Queckborn – für die Stadtwerke Gießen war dieses Jubiläum ein Grund zum Feiern. Deshalb öffnete das Wasserwerk seine Pforten und gewährte zahlreichen Interessierten einen Einblick in die komplexe Trinkwassergewinnung und -versorgung.
 
Warum gelangt das gute Queckborner Wasser schon über 100 Jahre lang nach Gießen? Was macht seine Qualität aus? Und wie legt es die rund 20 Kilometer zurück? Diese und viele andere Fragen beantworteten Fachleute der Stadtwerke Gießen (SWG) im Rahmen des Tags der offenen Tür im Wasserwerk Queckborn. Anlass dafür war das 125-jährige Bestehen des historischen Klinkerbaus. „Die Verantwortlichen der Stadt Gießen haben damals im 19. Jahrhundert schon Weitblick bewiesen, als sie die Reinheit des Queckborner Wassers entdeckten und mit der Gemeinde Queckborn in Verhandlung traten, um diese Wasserquellen für die Bürgerinnen und Bürger Gießens zu erschließen“, brachte es Matthias Funk, technischer Vorstand der SWG, in seiner Begrüßungsrede auf den Punkt.
Grünbergs Bürgermeister Frank Ide hob die gute Zusammenarbeit zwischen der Stadt Grünberg und den SWG hervor: „In all den Jahrzehnten pflegten beide Parteien einen stets partnerschaftlichen Umgang, handelten nachhaltig und zum Vorteil aller Beteiligten.“ Queckborns Ortsvorsteher Wilhelm Zoll hob die Wertigkeit von reinem Trinkwasser hervor und appellierte an den verantwortungsvollen Umgang mit diesem kostbaren Gut.

125 Jahre und noch immer zeitgemäß
Zentraler Programmpunkt des Tags der offenen Tür waren die Führungen durchs Wasserwerk und den dazugehörigen Brunnengarten. Bevor Peter Keller, Leiter Netze Energie & Wasser bei den SWG die Gäste zu einem Rundgang durch Wasserwerk und Brunnenanlage einlud, erläuterte seine Kollegin Ina Weller, SWG-Unternehmenssprecherin, was die Besucherinnen und Besucher an diesem Tag alles im Wasserwerk erwartete. „Für unsere kleinen Gäste stehen die beliebten Fabius-Ferienspiele auf dem Programm. Das beliebte SWG-Glücksrad steht auch zur Verfügung und für leibliches Wohl ist ebenfalls gesorgt.“ Keller übernahm es dann, die Gäste mit profundem Fachwissen zum Thema Wasser zu unterhalten. „Das für die späte Gründerzeit typische und inzwischen von Grund auf sanierte Klinkergebäude ist nicht nur schön anzusehen; es genügt auch heute noch allen Anforderungen“. Und er lieferte die Begründung gleich mit: „Wir halten die Technik im Inneren des Wasserwerkes immer auf aktuellem Stand und legen insbesondere bei der Trinkwassergewinnung sehr, sehr großen Wert auf Qualität.“
 
Nicht nur Wasser

Natürlich geht es an einem solchen Tag der offenen Tür im Wesentlichen um das Thema Trinkwasser. Aber selbstverständlich boten die SWG auch Spiel und Spaß für kleine Gäste. Die freuten sich über die aus den Ferienspielen bekannten, lustigen Mitmachstationen und die große Hüpfburg. Nicht weniger Anklang fanden die Verpflegungsstände, an denen die SWG Würstchen, Kuchen, Kaffee und kühle Getränke servierten.
Auch der SWG-Treff zog viele Gäste an. Mit dem richtigen Dreh am Glücksrad gab es interessante Geschenkartikel zu gewinnen. Zudem verkauften die SWG hier Lose zugunsten der Tour der Hoffnung. Nicht zuletzt nutzten viele Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, sich über Gießener Grünstrom und den beliebten RasenRobo von den SWG zu informieren.

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