Elf neue für die Stadtwerke

Die neuen Auszubildenden bei den Stadtwerken Gießen (von links): Jens Reisz, Tobias Klement, Lisa Willershausen, Maurice Pohley, Yunus Türker, Fabian Kaiser, Darrin Nelson, Lukas Wiesner, Frieda Rosskothen, Jannik Faulstich, Talea Raabe, Marco Labellarte

Eine fundierte Berufsausbildung ist heute wichtiger denn je. Das wissen auch die elf neuen Auszubildenden der Stadtwerke Gießen (SWG). Das Unternehmen bildet seit vielen Jahren Fachkräfte aus – und das auf hohem Niveau. So sichert das Unternehmen seinen Azubis eine solide Basis für ihren Start ins Berufsleben.

Zum Auftakt ein gemeinsames Frühstück, danach die obligatorische Einführungswoche und als Abschluss die Technik-Tour, bei der die neuen Azubis ihre Vorgänger kennenlernen und ihre Ausbildungspaten wählen: Das Ausbildungskonzept der Stadtwerke Gießen gibt den Berufseinsteigern ausreichend Zeit, sich langsam in ihren neuen Lebensabschnitt einzufinden. In entspanntem Umfeld knüpfen sie erste Kontakte zu Ausbildern und künftigen Kollegen. „Wir ermuntern unsere Nachwuchskräfte, diese Eingewöhnungsphase zu nutzen, um die eigenen Ziele und Perspektiven noch einmal genau zu definieren“, erklärt Ruth Biehl-Franze, Ausbildungsleiterin bei den SWG. Sie weiß: „Je präziser das Bild der eigenen Erwartungen und Ansprüche, desto besser sind die Auszubildenden in der Lage einzuschätzen, wie sie ihr Potenzial im Unternehmen einbringen können. Ein entscheidender Schritt auf dem Weg in die Selbstständigkeit.“

Teamfähig und engagiert
Zwei Industriekaufleute, ein Fachinformatiker Fachrichtung Systemintegration, eine Fachangestellte für Bäderbetriebe, vier Elektroniker für Betriebstechnik, ein Maschinen- und Anlagenführer, zwei Anlagenmechaniker für die Fachrichtung Rohrsystemtechnik sowie ein Fachoberschüler beginnen in diesem Jahr ihre Ausbildung bei den Stadtwerken. In den kommenden zwei bis dreieinhalb Jahren holen sie sich das Rüstzeug für ihr Berufsleben. Worauf die SWG besonderen Wert legen, zählt Ruth Biehl-Franze auf: „Gute Schulnoten sind nicht das alleinige Einstellungskriterium. Uns ist wichtig, dass die Auszubildenden Spaß an ihrer Tätigkeit haben, Engagement und Interesse mitbringen und vor allem teamfähig sind.“ Besonders freut sich die Ausbildungsleiterin, dass sich erneut eine junge Frau als Elektronikerin für Betriebstechnik qualifizieren will. „Die SWG unterstützen junge Frauen dabei, sich in bislang von Männern dominierten Berufen durchzusetzen. Dadurch erschließen wir vielfältige Personalressourcen für die Zukunft.“

Selbstständigkeit fördern
Ein wichtiger Grundsatz des SWG-Ausbildungskonzepts lautet: Die Azubis sollen so früh wie möglich Eigenverantwortung übernehmen. Daher sammeln beispielsweise die angehenden Industriekaufleute bereits ab dem 1. Lehrjahr in einer eigenen Juniorfirma wertvolle Erfahrungen: Gemeinsam leiten sie den SWG-Shop. Von der Marktanalyse über Einkauf und Marketing bis hin zur Buchhaltung zeichnen sie für alle Abläufe verantwortlich und müssen schon früh eigene Entscheidungen treffen. Auch die technischen Azubis leisten ihren Beitrag zur Juniorfirma. Sie sind bei der Produktentwicklung und Herstellung bestimmter Artikel eingebunden.
„Mit diesen Projekten fördern wir Kreativität, Teamarbeit und Selbstständigkeit. Gleichzeitig sammeln die Auszubildenden wertvolles Know-how“, erläutert Ruth Biehl-Franze. „Und davon profitieren alle Beteiligten.“

Modernes Konzept: Region profitiert
Die Stadtwerke-Azubis finden im technisch bestens ausgestatteten Ausbildungszentrum den idealen Rahmen für eine qualitativ hochwertige Ausbildung. Und auch Berufsanfänger anderer Gewerbe- und Industriebetriebe aus der Region können hier Erfahrungen sammeln. Die beiden Ausbildungsverantwortlichen bei den SWG Georg Erb und Hagen Luh erläutern: „Die jungen Leute belegen bei uns Lehrmodule, die ihr eigener Ausbildungsbetrieb nicht anbietet.“ Das Konzept hat sich bewährt: Mit dieser Kooperation leisten die SWG einen Beitrag zur Fachkräfteförderung in der gesamten Region.

Konzern

Zurück