Betrüger am Telefon

Mutmaßliche Betrüger versuchen am Telefon, an Daten von Kundinnen und Kunden der Stadtwerke Gießen (SWG) zu gelangen. Die SWG raten zur Vorsicht.

Gießen. Wieder einmal sind zwielichtige Anrufer im Raum Gießen aktiv. Mit dem Ziel, arglose Kundinnen und Kunden der Stadtwerke Gießen (SWG) am Telefon zu überreden, persönliche Daten preiszugeben. Die aktuelle Masche: Der unbekannte Anrufer – in einem gemeldeten Fall hat er sich mit Rolf Meier gemeldet – behauptet, es stünde eine Strompreissenkung an. Um davon zu profitieren, sollen die Opfer „einige Angaben“ machen. „Wir gehen davon aus, dass es sich um Personen handelt, die unseren Kunden einen anderen Stromvertrag aufdrücken möchten“, erklärt Ina Weller, SWG Unternehmenssprecherin. Neben dem einmal mehr dreisten Vorgehen, ist noch ein weiterer Hinweis bekannt: Der mutmaßliche Betrüger hat die Rufnummer 033 18859977500 mitgesendet.

Nichts preisgeben
Die SWG raten dringend, keine persönlichen Daten am Telefon zu nennen. Denn Name, Adresse und Zählernummer genügen den Betrügern, um ihre Opfer bei einem anderen Anbieter anzumelden. „Das lässt sich zwar rückgängig machen, bedeutet üblicherweise aber jeder Menge Aufwand“, weiß Ina Weller und empfiehlt deshalb: „Lassen Sie das Telefon einfach klingeln oder weisen Sie den Anruf ab, wenn das Display die verdächtige Nummer anzeigt.“ Kommt es doch zu einem Gespräch, lautet ihr Ratschlag: „Einfach auflegen, sobald jemand nach persönlichen Daten fragt.“ Tatsächlich braucht in diesem Fall niemand zu fürchten, einen Fehler zu machen. Denn die Stadtwerke Gießen würden niemals telefonisch nach Daten fragen. Sie verfügen über alle Informationen, die sie für die Versorgung ihren Kundinnen und Kunden benötigen.

SWG bitten um Unterstützung
Um ihre Kundinnen und Kunden zu schützen und den Betrügern Einhalt zu gebieten, bitten die SWG um Unterstützung. Betroffene können sich an die SWG-Servicenummer 0800 23 02 100 wenden, um weitere Vorfälle zu melden und ihre Erlebnisse zu schildern. Je mehr die SWG über die Ganoven und ihre Methoden in Erfahrung bringen, desto besser können sie andere warnen und unter Umständen sogar strafrechtliche Schritte einleiten.

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